Was ist tagebau hambach?

Der Tagebau Hambach liegt im Rheinischen Braunkohlerevier in Nordrhein-Westfalen, etwa 35 Kilometer westlich von Köln. Er ist einer der größten Tagebaue Europas und wird von der RWE Power AG betrieben.

Der Tagebau Hambach erstreckt sich über eine Fläche von etwa 85 Quadratkilometern und hat eine maximale Tiefe von rund 450 Metern. Der Hauptrohstoff, der hier abgebaut wird, ist Braunkohle, die zur Energiegewinnung genutzt wird.

Der Tagebau Hambach hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Seit den 1970er Jahren ist der Tagebau stark gewachsen und hat große Auswirkungen auf die Umwelt und die umliegenden Gemeinden gehabt. Zahlreiche Dörfer mussten dem Tagebau weichen und mussten umgesiedelt werden.

Der Tagebau Hambach ist auch bekannt für seinen umstrittenen Kahlschlag des Hambacher Forsts. Der Hambacher Forst war ein etwa 12.000 Jahre alter Wald, der größtenteils gerodet wurde, um Platz für den Tagebau zu schaffen. Dies führte zu heftigen Protesten von Umweltschützern und Aktivisten.

Trotz der ökologischen Bedenken und des Widerstands hat der Tagebau Hambach eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung für die Region. Er sichert viele Arbeitsplätze und trägt zur Energieversorgung bei.

Es wurde viel über die Zukunft des Tagebaus Hambach diskutiert, sowohl in Bezug auf den Kohleausstieg in Deutschland als auch auf den Klimawandel. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Deutschland bis 2038 aus der Kohle aussteigen wird, was auch Auswirkungen auf den Tagebau Hambach haben wird. Es wird erwartet, dass die Produktion allmählich reduziert wird und der Tagebau schließlich geschlossen wird.